© 2024 The Mrs. Great - Band, Grevenbroich
Alte Fotos und Dokumente
1968 Anfänge
Jeden Samstag um 14 Uhr Probe im
Partykeller der Bäckerei Faller in
Widddeshoven. Da wurde Heinz
Faller, der als Bäckermeister ja früh
raus musste, regelmäßig um seinen
Mittagsschlaf gebracht. Aber die
Eltern tolerierten, ja unterstützten
uns ‚junge Wilde‘ bei dieser neuen,
lautstarken Leidenschaft.
1969 Erste Auftritte
Nach kleinen Klassenfeten und Beat-
Messen für Gotteslohn ging es jetzt
richtig los mit ‚getippten‘ Verträgen
für große Schulfeste und mit Tanz-
veranstaltungen. Die Gagen hatten
sich bis Ende 1969 gut verdoppelt.
Das wurde dann sogleich in den
Kauf neuer Instrumente und
Verstärker investiert.
1969 Urlaub in Holland
Roger, Jackson und Wini erlebten ihren
‚Summer of 69‘ auf einem Jugend-
campingplatz nahe der Partymeile von
Renesse. Dort hörten sie angesagte
Bands und spielten mit ihren Gitarren
auf etlichen Strandpartys. Erste eigene
Songs entstanden. Vor allem kam man
mit „Venus“ von Shocking Blue nach
Hause. Diesen Sommerhit hatte THE
MRS. GREAT gleich als eine der ersten
Bands in Deutschland drauf.
1970 Erfolg stellt sich ein
1970 Open-Air-Konzert
1971 Wendepunkt
„School‘s out - forever“ sang
Alice Cooper, und für uns war das
mit dem Abitur plötzlich Realität
geworden. Roger war schon bei der
Bundeswehr, deshalb übernahm
Spooky den Bass. Wir spielten noch
das große Schulfest, und dann
trennten sich auch die Wege der
„Mrs. Great“ - aber zum Glück nicht
endgültig.
1972-74 Schlußakkord
Und dann wurde der Kreis Grevenbroich
gerockt. Mit bunten Klamotten, langen
Haaren und vielen Wochenenden on the
road. Neben den aktuellen Hits spielte
man auch schon eigene Songs.
Kein Schulfest in der Aula, kein Tanz im
Jugendheim oder kein Kirmeszelt mit
sonntagnachmittäglichen ‚Beatbällen
für die Jugend‘ ohne die mitreißende
Livemusik der MRS. GREAT – Band.
„Im Kreis Grevenbroich waren wir
weltberühmt“ – so jedenfalls hat die
Band es in jenen Jahren mit all dem
Optimismus empfunden, der nur
Jugendlichen zu eigen ist.
Neu in der Band war jetzt Peter Clever
mit der Querflöte. Orientiert an Jethro
Tull oder Herbie Man, erweiterte sich
die musikalische Bandbreite erheblich -
vor allem bei den eigenen Stücken.
So präsentierten wir uns im bitterkalten
November beim Openair-Konzert des
Werberings Grevenbroich auf der
Breite- und Kölner Straße - mit Orgel
und Schlagzeug auf der Ladefläche
eines VW-Transporters.
1972 bestimmten dann Wehr- und
Zivildienst unser aller Leben, deshalb
konnten keine Auftritte gespielt werden.
1973 und 1974 erhielten wir das tolle
Angebot, auf den Karnevalsbällen des
Grevenbroicher „Reit- und Fahrvereins“
im Keller des Hotels „Zur Traube“ für die
Jugend zu spielen. Das haben wir dann
gerne gemacht und dafür sogar ein
paar passende ‚Gassenhauer‘ extra
einstudiert. Danach war erstmal Schluss
mit der alten „Mrs. Great“, und das
gemeinsam beschaffte Equipment
wurde per Kleinanzeige in der NGZ
verkauft.